Interview SAIP mit Florence Schelling
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27/04/2023

Die SAIP ist mit neuem Schwung zurück. Florence Schelling übernimmt den Posten als Generalsekretärin der SAIP und hat große Pläne. Mehr im Interview:

Was ist SAIP?
Die SAIP ist die kollektive Interessenvertretung der Schweizer Eishockeyspielerinnen auf nationaler und internationaler Ebene. Neben der Vertretung und Beratung von Interessen einzelner Mitglieder und Teams will die SAIP den Spielerinnen auch eine Stimme in allen Sportgruppen im Schweizer Eishockey verleihen.

Wer sind die Kontaktpersonen bei der SAIP?
Es gibt 3 Kontaktpersonen bei der SAIP. Lucien Valloni ist Präsident und Rechtsanwalt und somit zuständig für alles Rechtliche. Claudio Zanini ist der CEO und zuständig für das Tagesgeschäft der SAIP. Zudem kann man auch immer mich kontaktieren.

Welche Rolle spielst du bei der SAIP?
Mein Ziel ist es, den Spielerinnen eine kollektive Stimme zu geben und das Fraueneishockey in der Schweiz voranzubringen. Aufgrund meiner Vergangenheit im Eishockey, bringe ich das nötige Wissen bezüglich Eishockey und den Strukturen mit und stehe in engem Kontakt mit den aktiven Spielerinnen. Die Spielerinnen dürfen mit jeglichen Anliegen und Bedürfnissen auf mich zukommen.

Was will die SAIP im Schweizer Eishockey bewirken?
Die SAIP will die Schweizer Eishockeyspielerinnen auf nationaler und internationaler Ebene vertreten und ihnen eine einheitliche Stimme geben, um gemeinsam das Fraueneishockey voranzubringen. Wir haben verschiedene Themen, in denen wir Potenzial sehen. Zum Beispiel wollen wir eine breitere Basis schaffen; mehr Mädchen den Weg zum Eishockey ebenen und auch beim Eishockey bleiben. Wir wollen auch bessere Bedingungen für die aktuellen Spielerinnen und die zukünftigen Generationen schaffen.

Welche Anliegen beschäftigen die Spielerinnen?
Es gibt ganz unterschiedliche Anliegen, die die Spielerinnen beschäftigen. Die Koordination zwischen Job und Hockey oder Ausbildung und Hockey. Der immer höhere Aufwand, der betrieben werden muss, Spiel- und Trainingsmöglichkeiten, Ausland Möglichkeiten, Entgelt, usw. Die Liste kann lang ausfallen. 🙂

Was sind die grössten Hürden?
Aktuell geht es darum, die SAIP bekannt zu machen und möglichst viele Spielerinnen als Mitgliederinnen zu gewinnen, dafür sind wir daran, Gespräche mit den Mannschaften zu führen. Es geht da hauptsächlich darum, das Vertrauen aufzubauen, damit die Spielerinnen auch mit ihren Anliegen und Bedürfnissen zu uns kommen und sie sehen, dass wir sie damit unterstützen.

Es geht auch um die Entwicklung vom Fraueneishockey in der Schweiz. Als Eishockeyspielerin sind die aktuellen Strukturen nicht optimal und das wollen wir ändern. Uns ist jedoch bewusst, dass solch eine Optimierung nicht von heute auf morgen verändert werden kann.

Wo liegt das Ziel bei den Mitgliedern?
Gemeinsam eine bessere Zukunft im Schweizer Fraueneishockey zu schaffen.

Welche Gründe können für eine Kontaktaufnahme zur SAIP ausschlaggebend sein?
Ganz unterschiedlich. Gründe wie ein Vertrag, der zu unterzeichnen ist und von einem Anwalt angeschaut werden sollte, bevor der Kritzel drauf kommt, oder Karriereplanung und Versicherungen, Entwicklungs-Ideen, usw. Gründe gibt es viele, die Spielerinnen sollen mit den verschiedensten Themen zu uns kommen und wir suchen eine Lösung oder dann die richtigen Ansprechpartnerinnen für ihr Anliegen.

 

SOCHI, RUSSIA – FEBRUARY 8: Switzerland’s Florence Schelling #41 makes a save against team Canada during women’s preliminary round action at the Sochi 2014 Olympic Winter Games. (Photo by Andre Ringuette/HHOF-IIHF Images)